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LebensArt² Reisebericht: Wochenbrunn Chalets – Ein Ort des Glücks

17.11.2023

„Ruf einfach an, wenn du da bist, dann komm ich runter“, klingt mir Annalena fröhlich im Ohr. Und jetzt bin ich schon fast am Ziel meiner Recherchetage angekommen: Im Kaisergebirge, genauer am Wilden Kaiser. Denn es gibt auch den Zahmen Kaiser auf der anderen Seite – und wohl auch einen gewissen Konkurrenzkampf, wer nun Vorder-und wer Rückseite ist. Mitten durch das Golfplatzgelände in Ellmau führt der Wochenbrunnweg, an einer kleinen Mauthütte vorbei zum Parkplatz der neuen Wochenbrunn-Chalets. Ziel erreicht. Natürlich rufe ich nicht an, denn ich bin ja neugierig, wie weit es noch zur Wochenbrunner Alm ist, die die Familie Hörhager von Toll seit über 20 Jahren betreibt. Annalena von Toll ist die Juniorchefin. Mit ihr bin ich verabredet. Von den Chalets bis zur Alm auf 1 085 Meter sind es keine zwei Minuten Fahrt mehr.

 

Nimm Platz und vergiss die Zeit

Die Almwirtschaft begeistert mich sofort. Richtig uriges Hüttenfeeling, viel Holz, kuschelige Felle, große Kuhglocken als Leuchten, ein üppiger Kamin und überall verspielte Details zahlreicher Erinnerungen – hier drinnen nimmt man Platz und vergisst die Zeit. Zurück zu den insgesamt 10 Chalets, die klangvolle Namen wie „Abfahrtshüttn“, „Der Baron“, „Da Hochsitz“, oder „Kuahüttn“ tragen und 2019 bzw. 2022 im Tiroler Stil neu errichtet wurden. Annalena schließt mir die Tür zum „Platzhirsch“ auf. Der Duft von Zirbe und anderen Materialien schmeichelt mir augenblicklich. Förmlich überrumpelt fühle ich mich von der Wärme dieser liebe­vollen, detailreichen Einrichtung. Annalena erklärt mir den Frühstückdienst: „Du füllst einfach die Karte nach deinen Wünschen aus, legst sie in den Korb am Versorgungsfenster und morgens um 7 tauschen wir die Karte gegen deine Zutaten für dein Frühstück, frisch aus der Region. Auch für das Abendessen gibt es den Lieferdienst von der Alm. Fühl dich wohl!“, damit verabschiedet sie sich.

Chalet „Platzhirsch“

Auf Inspektionsrunde: Ein traumhaftes Wohn-/Esszimmer mit offener volleingerichteter Küche, großem Balkon, WC und Gästezimmer mit Bad im Erdgeschoss. Im Obergeschoss zwei weitere Gästezimmer, jeweils mit eigenem Bad. Spontan verliebt habe ich mich in „mein persönliches Kaiser(in)-Schlafzimmer“ mit Panorama-Balkon und Blick ins Tal auf Going. Selbst bei Regen und vernebelter Sicht hat mich das Zimmer sofort eingenommen. Etwas Magisches, das ich gerade nicht beschreiben kann. Im Untergeschoss staune ich über drei herrliche Schwebeliegen und die Sauna, die auf Knopfdruck aufheizt und sich nach zwei Stunden automatisch wieder ausschaltet. Yes, da kann auch Frau nix verkehrt machen! Durch die Hanglage geht es von hier raus auf eine tolle Terrasse mit Grillstation, Sitzgelegenheiten und Liegen. Freunde, wenn ich das mal vorher gewusst hätte, wen hätte ich da alles mitgenommen! So habe ich die wenigen Tage in Ruhe genossen. Das Wetter war ja nicht berauschend, dafür das Chalet, meine Gespräche und Erlebnisse umso mehr!

Mein Programm in Kürze: Slow down and relax bei Sauna und Schwebezustand, wandern, Golf und Tiroler Gröstl oder Hirschgulasch. Ich schlafe wie ein Baby im „Platzhirsch“. Ja, ich gebe es gerne zu – dieses Bett und ich sind auf Anhieb „best friends“.

 

Mit dem Kaiser per DU

Am letzten Tag rät mir Annalena zur Wanderung auf die Gruttenhütte auf 1 620 Meter. Noch ist es nebelig. „Aber in einer Stunde kann das schon ganz anders ausschauen“, ermuntert sie mich. Auf der Hütte angekommen, erwartet mich ein Schauspiel, das schöner nicht hätte sein können. Die Gipfel des Wilden Kaisers spitzen vereinzelt zwischen den Wolken durch. Kurz der eine, dann ein anderer. Plötzlich war die Sicht frei und das ganze Bergmassiv stand in voller Pracht vor mir. In solchen Momenten wird einem so sehr bewusst, wie winzig der Mensch und wie gewaltig die Natur ist. Danke, Annalena, dass du mich hochgeschickt hast!

Natürlich habe ich mich zwischendurch mit Annalena unterhalten – da kam u.a. zur Sprache, dass „der Papa das Altholz für die Chalets im typisch Tiroler Stil aus abgetragenen Bauernhäusern über viele Jahre zusammengesammelt hat … die verbauten großen Steine auf dem Anwesen aus dem Zillertal und dem Pinzgau stammen … für Lebensmittel nur nahegelegene Lieferanten zum Zuge kommen … sie zwischen 15 und 20 Leute beschäftigen und dass noch ein Erweiterungsbau mit Rezeption und einem kleinen Restaurant geplant ist.“

Habe ich bei Eintritt in „mein“ Chalet von der Wärme gesprochen, die mich überrumpelt hat? Bei Abreise wird mir klar: Diese Wärme spiegelt die Seele der Almfamilie Hörhager von Toll wider. Hier war ich nicht zum letzten Mal. Herzlichen Dank für diese schöne Erfahrung. (ps)

 

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Wochenbrunner Alm KG
Wochenbrunnweg 44
6352 Ellmau, Österreich
Tel: +4353582180


www.wochenbrunn.com

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