Redaktion

Natürlich schön mit Green & Clean Beauty

beautypress
02.08.2023

Mit dem wachsenden Bewusstsein für werteorientieren Konsum wächst auch die Nachfrage nach maximal „reiner“ Kosmetik. Konkret bedeutet das: eine gute Verträglichkeit, keine Tierversuche und keine problematischen, dafür aber natürliche Inhaltsstoffe. Ein Zusammenspiel, das bei immer mehr Pflegeprodukten ganz oben auf der Must-have-Liste zu finden ist. Deshalb ist Green & Clean Beauty weit mehr als nur ein temporärer Trend, sondern eine Bewegung, die für einen bewussteren Umgang mit Ingredienzien und ein komplett neues Pflege-Genre steht. 

Immer wieder hört man von Experten, wie wichtig es ist, auf die richtigen Inhaltsstoffe zu achten. Aber was sind eigentlich die „richtigen“ Wirkstoffe? Clean Beauty verspricht, die Antwort und das neue Keyword der Kosmetikbranche zu sein. Es definiert eine neue und bestimmte Produktkategorie im Kosmetiksortiment, die umweltbewusstes Handeln und bedachtes Einkaufen vereinfachen soll.

 

Für Mensch, Umwelt und Tier unbedenklich

Kurz gesagt basiert das Schlagwort Clean Beauty auf zwei Kriterien: Zum einen müssen die Produkte frei von bestimmten, kontrovers diskutierten Inhaltsstoffen sein. Das heißt alle Ingredienzien müssen für Mensch, Umwelt und Tier unbedenklich sein. Und zweitens spielen die Wörter Transparenz und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Seinen Ursprung hat die unbedenkliche Inhaltsstoffkosmetik in den USA. Warum das so ist, ist schnell erklärt: In Amerika stehen insgesamt viel weniger Stoffe auf der Liste der bedenklichen Stoffe als zum Beispiel in Deutschland. Kein Wunder also, dass die Entwicklung dort einen enormen Anklang fand. Die Bezeichnung ‚Clean Beauty‘ ist nicht gesetzlich definiert. Es bedeutet nur, dass man dabei auf Inhaltsstoffe, bei denen die Auswirkungen auf den Körper und die Umwelt nicht zu 100 % geklärt sind, verzichtet.

Weniger ist mehr

Besonders empfindliche Hauttypen freuen sich über diese Kategorie, mit der Reiniger, Cremes, Seren und Co so leichter ausgeschlossen werden können. Aber nicht nur in der Gesichtspflege, sondern auch für den Körper kommen von Duschgel bis Body Lotion Produkte mit dem Weniger-ist-mehr-Prinzip zum Einsatz. Bei Clean Beauty steht das „clean“ nicht für „besser als“, sondern für „frei von“. Da es keine allgemeingültige Definition gibt, auf welche Inhaltsstoffe verzichtet werden muss, können diese variieren. Meistens stehen jedoch die folgenden im Fokus: keine Parabene, PEGs, Silikone, Sulfate, künstlich hergestellte Duftstoffe, Phthalate, Mineralölprodukte, Formaldehyd oder chemische UV-Filter. Zudem werden für die Herstellung von Clean Beauty auch keine Tierversuche angewandt. Jedoch ist dieses neue Pflege-Genre nicht mit Naturkosmetik gleichzusetzen. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass zertifizierte Bio- und Naturkosmetik rein pflanzliche, natürliche und keine synthetische Inhaltsstoffe enthalten darf. In cleanen Produkten sowie nichtzertifizierter Naturkosmetik können durchaus synthetische Inhaltsstoffe enthalten sein. Dies macht besagte Produkte aber nicht weniger gut, denn die Haut kann auch manchmal auf ätherische Öle empfindlich und gereizt reagieren. Synthetisch produzierte Inhaltsstoffe können im Gegenzug durchaus auch unbedenklich sein. Wichtig ist es, sich mit den Inhaltsstoffen eines jeden Produkts auseinanderzusetzen und abzuwägen, was für einen selbst am besten passt. Auch Green Beauty ist kein klar definierter und geschützter Begriff. Er besagt nur, dass die Kosmetik aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und auf natürliche Weise verarbeitet wird. Oftmals wird auch großer Wert darauf gelegt, dass die Produkte biologisch abbaubar sind. Wer wirklich sichergehen will, was auf die Haut kommt, für den hilft nur, einen Blick auf die INCI-Liste zu werfen und die Inhaltsstoffe selbst zu prüfen. Dabei helfen besondere Apps wie ‚CodeCheck‘. Schon gewusst? Clean Beauty gibt es auch im Bereich Make-up von Foundation über Mascara bis hin zur Lippenfarbe – mit den „richtigen“ Produkten lässt sich auch ein ganzer Make-up-Look kreieren. Und die Haare? Vom sanften Shampoo über reparierende Spülungen, Öle und Masken: Es bleiben keine Wünsche offen. 


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