Redaktion

Mit dem eigenen Auto in Afrika: Von der West- bis zur Ostküste - Station in Kenia

Redaktion
27.11.2025

Mit dem eigenen Fahrzeug, einem ­Suzuki Grand Vitara, den sie über ein halbes Jahr für ihre Zwecke umgebaut haben, machen sich Informatikstudent Tim (26) und Sozialpädagogin Franzi (25) direkt nach Weihnachten 2023 auf die Reise. Ein bis Ende Juli 2024 geplantes Abenteuer – und offen für alle Erfahrungen. Bewusst sind die beiden mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs, was ihnen die nötige Flexibilität verschafft, um auch entlegene Orte und abenteuerliche Routen zu wählen. Ich habe mich mit den beiden jungen Leuten aus Mainleus und Kulmbach unterhalten, denn wir haben einen gemeinsamen Kontakt, den die beiden spontan auf ihrer Reise in Kenia besucht haben.

Auf die Reise, fertig, los!

Nach Spanien geht es, mit der Fähre nach Marokko und dann die Westküste entlang bis Südafrika und die Ostküste wieder hoch bis nach Kenia. Nordöstlich von ­Mombasa in Kilifi ist Matilda Warigia mit ihrem Reisebüro ­Tifanni Tours ansässig. Nach einem Hinweis aus Familienkreisen nehmen Tim und Franzi spontan Kontakt mit ihr auf und besuchen sie für eine gute Woche. Mehr Zeit bleibt leider nicht, weil die Fahrzeug-Verschiffung in den Oman bereits gebucht war. 

Ganz nah dran

Doch nach dem Motto, besser kurz als gar nicht, haben ­Franzi und Tim mit Matilda einen Anknüpfungspunkt, um Land und Leute näher kennenzulernen. Da Matilda in vielen inländischen Projekten und der WesLUX Business Group aus Kilifi aktiv ist, bekommen die beiden jungen Reisenden zum Beispiel Einblicke in eine Näherei und ein Modegeschäft, dem Tricci Shop, für typisch afrikanische Kleider. Sie lernen ein Grundschulprojekt kennen, waren mit Projektgruppen auf dem Boot und mit dem Tifanni Tours Safari Mobil unterwegs oder genossen hausgemachtes, lokales Essen. „Uneuropäisch“, formuliert es Franzi, „aber völlig lecker: Reis, Bohnen, Mais und spezielle Gewürze. Uns hat es super geschmeckt.“ Tim erzählt: „Die Menschen waren sehr herzlich und an unserer Story interessiert. Auch ist es in Kenia leichter mit der Kommunikation, denn hier kommt man aufgrund der Geschichte auch mit Englisch sehr gut zurecht.“ „Die Verständigung ist in manchen afrikanischen Staaten an der Westküste tatsächlich teilweise nicht ganz so einfach“, schmunzelt er.

„Keep Love alive – Yes for Love“

Ja, es ist immer wertvoll, wenn man ein Land mit einheimischer Begleitung kennenlernt. Man gewinnt autenthische Alltags-Eindrücke. Matilda selbst ist zwischen zwei Kontinenten aktiv: Sie organisiert ­individuelle Reisen in Kenia mit ihrem Reisebüro Tifanni Tours & Travel (www.tifannitours.co.ke), schmiedet und pflegt mit der WesLUX Business Group Kontakte in Deutschland und Europa, sucht Investoren für Land und Wirtschaft und bringt gemeinsam mit ihrem Mann deren Planungen für eine ­Ferien-, Wohn- und Senioren-Residenz in Kilifi voran. Bei all ihren Aktivitäten hat Matilda einen großen Gedanken: Jeder kann irgendetwas gut. Jeder! Kochen, nähen, planen, rechnen, sprechen, forschen, lehren oder eines der vielen Handwerke. Tut man, was man gut kann, tut dies auch einem selbst gut. Liebe zu sich selbst ist etwas Besonderes, denn sie überträgt sich ganz von allein auf unser Umfeld. Das WesLUX-Credo „Keep Love ­alive“ motiviert in allen Bereichen des Engagements in Kenia. 

Wieder Zuhause

Zurück zu Franzi und Tim: Die beiden reisen weiter in den Oman, in den Irak, Iran, nach Afghanistan, und als Transit durch Zentralasien, Russland, das Baltikum und Polen zurück nach Kulmbach und Mainleus, wo sie Ende Juli 2024 wieder ankamen. Mit jeder Menge Eindrücke und strahlendem Lachen, denn mit der Reise zu Franzi’s Studiumsabschluss, ist ein Traum wahr geworden.


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