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Turbulenzen – Magen & Darm in Aufruhr

medicalpress.de
05.06.2023

Liebe Leser,
frisch in unserem E-Mail Postfach eingetroffen, haben wir pünktlich zur Urlaubs-Saison wertvolle Tipps für euch, falls euch während der schönsten Zeit des Jahres eine Magen-Darm-Grippe erwischt. Viel Spaß beim Lesen!

 

Offene Salatbuffets, ungekochte Speisen oder an manchen Urlaubsorten auch Wasser aus dem Hahn oder gar der höfliche Handschlag – gerade jetzt, wenn man mit vielen Menschen Strand, Sitze und öffentliche Toiletten teilt, besteht die Gefahr, sich eine Magen-Darm-Grippe einzufangen. „Montezumas Rache“ heißt die tückische Krankheit im Volksmund. Ein Ausdruck, der sagen will, dass besonders im Urlaub Gefahr droht, sich anzustecken. Möglicher Grund: Reisende finden in der Ferne nicht immer die gleichen hygienischen Standards vor, die sie in ihrer häuslichen Umgebung gewohnt sind. Denn trotz Vorsichtsmaßnahmen wie Händewaschen und Abstand halten – kann es sein, dass es einen erwischt. Doch was tun, wenn es man sich etwas eingefangen hat?

Häufigste Ursache für unverhoffte Unruhe im Bauch sind Rotaviren. Drei Tage nach der Infektion, machen sie sich mit starkem Durchfall bemerkbar, hinzu kommen Übelkeit, Erbrechen, starke Magenschmerzen und seltener Fieber. Für Erwachsene ist der Infekt heftig, aber meist nicht gefährlich. Bei Kindern und Älteren hingegen empfiehlt es sich, eine ärztliche Praxis aufzusuchen. Medikamente gibt es nicht, aber Mittel, die die Symptome abmildern.

Der Erreger verursacht eine Entzündung der Schleimhäute im Magen- und Darmtrakt. Der will mit Symptomen wie Erbrechen und Durchfall das Übel loswerden. Keine schöne Sache – da hilft meist nur, im Alltag den Schongang einzuschalten und sich Bettruhe zu gönnen. Der Körper braucht all seine Kräfte, um gegen das Virus anzukämpfen.

Zwei bewährte Hausmittel sind Pfefferminztee und Ingwer. Sie helfen, die Übelkeit zu bewältigen. Ein bitterer Tee aus Schafgarbe sorgt ebenfalls für Linderung. Die Bitterstoffe treiben die Galle an, die Beschwerden nehmen ab. Diese Wirkung kann auch eine Messerspitze (nicht mehr!) frische Muskatnuss hervorrufen.

Wegen des hohen Flüssigkeitsverlustes sollte viel getrunken werden. Eine Brühe mit Mineralien sorgt für eine Wiederherstellung des Flüssigkeits- und Mineralienhaushaltes. Schneller wirksam sind vorgefertigte Elektrolyte-Sachets aus der Apotheke, die in Wasser aufgelöst werden können. Sie enthalten nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Natriumcitrat (aus Zitronensäure), Natriumchlorid (Kochsalz), Kaliumchlorid sowie Glucose.

Wer keine Elektrolyte zu Hause hat, kann sich eine ähnlich effektive Mischung auch selbst zusammenstellen: 8 Teelöffel Traubenzucker und ein Teelöffel Salz werden in 3/4 Liter Wasser, 1/4 Liter Fruchtsaft und einem Esslöffel Zitronensaft aufgelöst. Diese Mischung ist gesünder als das Hausmittel „Salzstangen & Cola“. Der Kaliumverlust kann durch eine zerquetschte Banane ausgeglichen werden. Wer etwas zu sich nehmen möchte, knabbert trockenen Zwieback mit Honig.

Omas Apotheke hält auch Heilerde bereit. Das Naturheilmittel bindet die Giftstoffe und schwemmt sie, mit reichlich Wasser eingenommen und in kleinen Schlucken eingenommen, aus dem Körper heraus. Den gleichen Effekt hat auch Aktivkohle. Die sollte in jeder Haus- und Reiseapotheke vorrätig sein.

So drastisch sich der Infekt bemerkbar macht, so schnell ist er auch wieder weg. Erwachsene sollten nach 72 Stunden wieder auf den Beinen sein. Anderenfalls unbedingt eine Praxis aufsuchen.


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